Unsere Regale sind voll von wunderbaren geretteten Mirabellen! Warum unsere Mirabellen rot sind, wo wir die her haben und was man alles leckeres aus ihnen machen kann erfahrt ihr hier!
Sind das Kirschen? Oder Pflaumen?
Manchen sind sie vielleicht schon in unserem Laden aufgefallen: bei THE GOOD FOOD gibt es gerade jede Menge ROTE Mirabellen. Mirabellen sind eine Unterart der Pflaume, normalerweise kennt man sie aber in dunkelgelb. Bei unseren roten Schätzchen handelt es sich um eine alte, eher seltene Sorte. Also ran an das rare Obst!
Wie die Mirabellen zu uns kamen
Bekommen haben wir die leckeren roten Mirabellen von Schrebergärtner Stefan aus der Vogelsanger Str. Als ihm auffiel, dass seinem Gartennachbarn das Pflücken der vielen kleinen Früchte aus dem großen alten Mirabellenbaum zu mühselig war, bot er an, zu helfen. Denn das schöne Obst einfach am Baum verfaulen zu lassen – dafür sei es doch zu schade! Und da weder er noch der Eigentümer Verwendung für zentnerweise Steinobst hatten, hat er es uns von THE GOOD FOOD angeboten. Falls auch ihr mal zu viel Obst in Eurem Garten habt, um es selbst zu verzehren, meldet Euch gerne bei uns!
In unserem Laden auf der Venloer findet ihr die Kölner Mirabellen jetzt als frisches Obst, aber auch schon fertig verarbeitet als leckere Marmelade, Chutney, Essig und sogar als Senf.
Uuuuuund wir verraten Euch hier auch die Rezepte, falls ihr Euch selbst an den Kochlöffel machen wollt:
Rezepte für die vielseitige Mirabelle
Müsli
Ihr könnt die Mirabellen ganz einfach roh naschen oder eine handvoll in euer Müsli schneiden. Einfach mit einem Messer halbieren und den Stein herauslösen (ähnlich wie bei Kirschen oder Pflaumen).
Mirabellen-Crumble
Ein leckeres Dessert bekommt ihr ruck-zuck, wenn ihr die entsteinten Mirabellen in eine feuerfeste Form gebt, eine Schicht Streuselteig darüber krümelt und das ganze in den Backofen schiebt.
Für vegane Streusel:
120g Mehl
30g Zucker
10g Vanillezucker
Schale einer halben Bio-Zitrone
75ml hitzebeständiges Öl
Gelee und Marmelade
ca. 1kg Mirabellen
500g Gelierzucker 2:1
etwas Zitronensaft
optional: Oregano
Einen großen Topf fingerhoch mit Wasser füllen, die Mirabellen hinein geben und zum Kochen bringen. Solange kochen, bis die Früchte aufplatzen. Ein Sieb auf einen zweiten Topf legen und die Mirabellen durchstreichen. Entweder nur den Saft verwenden (ergibt Gelee), dann ca. 800ml Saft auf 500g Zucker 2:1, oder die Kerne aus dem im Sieb gebliebenen Fruchtfleisch sammeln (am besten mit einem Löffel) und dieses Mus wieder zum Saft geben und Marmelade kochen.
Ob Gelee oder Marmelade: auf jeden Fall noch heiß in saubere Schraubgläser füllen, direkt verschließen (darauf achten, dass der Glasrand sauber bleibt, sonst klebt das Glas am Ende evtl. zu) und für ca. 2h auf den Kopf stellen, damit die Gläser Vakuum ziehen.
Mirabellenchutney
1kg Mirabellenmus
3 Zwiebeln
12EL Essig
3EL Gelierzucker
etwas Öl
Gewürze nach Geschmack (fertiges Curry oder eigene Mischung z.B. aus Muskatnuss, Pfeffer, Zimt, Chiliflocken, Worcester Sauce…)
Die Zwiebel hacken und in etwas Öl anschwitzen. Gewürze hinzu fügen, rühren bis die Zwiebeln glasig werden, dann Mirabellenmus, Gelierzucker und Essig dazu geben. Alles einmal aufkochen und dann noch heiß in Schraubgläser füllen (vgl. Marmelade).
Mirabellensenf
1kg Mirabellenmus
250g Zucker
75g Apfelessig
60g Senfpulver
Das Mirabellenmus wie beim Rezept für die „Marmelade“ beschrieben zubereiten. Dann alle Zutaten mischen, kurz aufkochen, eine Minute kochen lassen und sofort in sterilisierte Gläser abfüllen.
Mirabellenessig
1l Mirabellensaft (aus etwas mehr als 1kg Mirabellen)
500ml heller Essig (Balsamico Bianco oder Apfelessig)
3 EL Zucker
Die Mirabellen entsaften (wie beim Rezept für die „Marmelade“ beschrieben), 1l Saft abmessen, den Zucker darin lösen und mit dem Essig mischen. In saubere Flaschen abfüllen und bald aufbrauchen. Schmeckt klasse als fruchtiges Dressing zu grünem Salat.
Mirabellenkernlikör
250g Mirabellenkerne (gesäubert und getrocknet, keine beschädigten)
150g Zucker
400ml Wodka über 30%
Beim Entsaften die Kerne heraus lesen, gut abwaschen und auf einem großen Teller oder eine Platte zum Trocknen ausbreiten. Dann abwiegen, in eine saubere Flasche füllen, Zucker zugeben und mit Wodka auffüllen. Flasche gut verschließen und schütteln. Jetzt muss der Likör drei Monate an einem kühlen dunklen Ort ziehen. Dabei immer wieder schütteln.
Durch ein Passiertuch (oder Haarsieb) abseihen und in sterilisierte Gläser füllen. Schmeckt ähnlich wie Amaretto.